Recycling-Kunststoff

Aktualisiert am 05. Oktober 2022 | Autor: Diana Tran

Neben dem Altpapier-Recycling, Bauabfälle oder Elektrogeräte spielt auch das Thema Kunststoff-Recycling eine zentrale Rolle im täglichen Leben.
Das Recycling von Kunstoffen ist ein weltweites Problem. Denn die große Menge an Kunststoffmüll werden täglich produziert und sind größtenteils nicht biologisch abbaubar. Deshalb zersetzen sich viele Kunststoffarten in der Natur erst nach 20 bis 1000 Jahren.

In diesem Beitrag haben wir Ihnen alle wesentliche Themen zum Kunststoff-Recycling erfasst von Recycling-Kreislauf, warum es wichtig ist und welche Vorteile es mit sich bringt, einschließlich Tipps.

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Warum ist Kunststoff-Recycling wichtig?

Wertvolle Ressourcen gehen verloren, wenn die Kunststoffe einfach verbrannt werden und so gehen auch bspw. zur Herstellung von Kunststoff benötigte Öl, verloren. Daraufhin hat es fatale Folgen, da bei der Verbrennung giftige Gase freigesetzt werden.

Es sind keine Neuheiten, dass jede Menge an Kunststoffmüll auf den Mülldeponien oder im Meer treiben.

Darüber hinaus bietet das Recyclen von Kunststoff einige Vorteile mit sich, wenn diese wiederverwendet werden:

Verringerung von Erdöl/ Erdgas und trägt dadurch zum Umweltschutz bei

Neuware werden ersetzt, sodass nicht erneuerbare Ressourcen geschont sind

Kunststoffabfälle landen nicht (weniger) in der Natur

Wiederverwertung statt Verbrennung und somit wird der Ausstoß von Treibhausgasen gesenkt

Weitere Vor- und Nachteile erfahren Sie in diesen Artikel, einschließlich Preise und Lösungsansätze. 

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Recyclingprozess Plastik: Wie wird Kunststoff recycelt?

Kunststoffabfälle werden in Deutschland in hochmodernen Sortieranlagen getrennt. Damit werden verschiedene Kunststoffarten z.B. PET, PE, PS sortenrein getrennt, die dann später in Ballen gepresst werden.

An dieser Stelle werden unterschiedliche Recyclingmethoden angewendet, wegen der großen Bandbreite an Kunststoff. Demzufolge gibt es 4 Methoden doch wie unterscheidet sich das Verfahren?

Energetisches Recycling

Das energetische Recycling, auch thermische Recycling genannt, trägt den Großteil der Kunststoff-Wiederverwertung bei. Denn hier wird bei der Verbrennung der Kunstoff den Wärmeinhalt genutzt. Vermischte und verschmutzte Materialien können effizient wiederverwertet werden und dienen als Ersatz für Brennstoffe, wie Gas, Erdöl und Kohle.

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Mechanisches Recycling

Bei dem mechanischen Verfahren, auch werkstoffliches Recycling genannt, werden Kunststoffabfällen zu Sekundärstoffe verarbeitet. Die Kunststoffe werden zerkleinert, gewaschen und getrocknet. Anschließend werden die sog. Flakes in einem Extruder eingeschmolzen und zu einem einheitlichen Granulat (Rezyklat) verarbeitet.

So wird Kunststoffe aus Neumaterial ersetzt, aber die chemische Struktur bleibt hier erhalten.

Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig: Verpackungen, Möbel, Bauteile von Autos u.v.m. Derzeit wird überwiegend das mechanische Kunststoff-Recycling angewendet.

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Chemisches Recycling

Chemisches Recycling wird auch als rohstoffliches Recycling genannt. Diese Verfahren benötigt einen sehr hohen Energieaufwand und kann eine Option sein, wenn ein Produkt aufgrund von verschiedene Eigenschaften nicht mechanisch recycelt werden kann.

Anders als beim mechanisches Recycling können Schichten unterschiedlicher Kunststoffe bei dem chemischen Verfahren voneinander getrennt werden.

Darüber hinaus gibt es drei verschiedenen Verfahren:

• Solvolyse: Reaktion mit einem Lösungsmittel
• Thermische Depolymerisation
• Pyrolyse: Zersetzung von Kohlenwasserstoffen

Das Verpackungsgesetz schreibt vor, dass bis zum Jahr 2022 die gesetzliche Recyclingquote auf 63 % steigen sollen.

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Biologisches Recycling

Tatsächlich ist es möglich, Kunststoff durch Kompostierung wiederzuverwerten. Demnach können nur geeignete Kunststoffe, die aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen, angewendet werden. Der Abbau erfolgt innerhalb weniger Jahre. 

Kunststoff-Recyclingkreislauf

Nachfolgend haben wir Ihnen die Schritte des Recyclingkreislaufs kurz zusammengefasst. Der Kreislauf zeigt die werkstoffliche Verwertung von Kunststoff, bei dem der chemische Aufbau der Stoffe erhalten bleibt.

Schritt 1: Sammeln und sortieren	Der erste Schritt besteht darin, Plastikabfälle aus Gemeinden wie Haushalten, Büros und öffentlichen Orten zu sammeln. Kunststoffabfälle werden in der Sortieranlage mit Nahinfrarotscannern nach Sorten getrennt – basierend auf den Eigenschaften des Materials wie Größe oder Farbe.
Schritt 2: Zerkleinern	Dann wird der Kunststoff nach der Grobsortierung zu Flakes zerkleinert, gewaschen und nach Materialdichte getrennt. Dieser Prozess gibt der Recyclinganlage eine weitere Möglichkeit, Verunreinigungen zu entfernen.
Schritt 3: Umschmelzen	Anschließend werden die Flakes getrocknet, dass dann zu Granulat (Rezyklat) hergestellt wird. Mithilfe eines Extruders werden die Kunststoffteile geschmolzen und die unterschiedliche Größe können zu einer Einheitsgröße verarbeitet werden.
Schritt 4: Weiterverarbeiten	So entstehen wieder eine Vielzahl von neuen Kunststoffprodukten. Darüber hinaus sind die Anwendungsmöglichkeiten der Rezyklate vielfältig – von Verpackungen bis hin zu Möbel und Kabeltrommel oder auch Textilien.

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Welche Kunststoffe gehören in welchen Mülleimer?

Es ist ratsam, eine saubere Mülltrennung zu führen, vor allem ist es eine wichtige Voraussetzung für Kunststoff-Recycling. 

Gelber Sack/ Gelbe Tonne	Verpackungsmaterial aus Metall (Aluminium und Weißblech), Verbundmaterialien (Getränkekartons), Plastikblumentöpfe, Becher usw.
Restmüll	Kunststoffprodukte , die keine Verpackungen sind (Kugelschreiber, Folien) usw.
Sperrmüll oder Recyclinghof	Große Spielzeuge, alte Gartenmöbel

Welcher Kunststoff ist recyclebar?

Es gibt verschiedene Kunststoffarten und nicht alle sind recyclebar. Beispielsweise sind PET-Flaschen recyclebar, da sie aus Polyethylenterephthalat sind – PET-Schalen dagegen sind nicht recyclebar. 

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Kunststoff-Recycling: Statistik in Deutschland

Die Produktionsmenge in Deutschland lag für Kunststoffe im Jahr 2019 deutlich höher als im Jahr 2017. Im Jahr 2019 sind in Deutschland fast 6.000 Tonnen PE angefallen.

Nachfolgend haben wir Ihnen ein Diagramm erstellt, indem wir die Daten aus Statista entnommen haben: 

Laut Umweltbundesamt, werden  gesammelten Kunststoffabfälle 46 % werkstofflich und weniger als 1 % rohstofflich verwertet. Die energetische Verwertung der Plastikabfälle liegt bei 53 %. 

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Tipps für den Umgang mit dem Kunststoff

Unser Plastikverbrauch hat erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt. Doch wie können wir den eigenen Konsum reduzieren? Nachfolgend haben wir Ihnen Tipps für den Umgang mit dem Kunststoff erfasst, an der Sie sich orientieren können.

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Recycling Kunststoff

Diese Grundsätze der Abfallwirtschaft stellt dar, wie sekundäre Ressourcen wieder in den Kreislauf gelangen.